Österreichisches Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung
kommende Webinare:
am 24.02.2021
Aufzeichnungen:
Das vorherrschende Klima beeinflusst sämtliche Bodenprozesse. Mit der Veränderung der Temperatur und dem Wasserhaushalt ändert sich die Pedogenese (Bodenbildungsprozess) und biologische Bodeneigenschaften. Wenn keine globalen, drastischen Maßnahmen ergriffen werden, um den Klimawandel zu verlangsamen, werden die Temperaturen stetig steigen und extreme Wetterereignisse zunehmen.
Dennoch: Jeder Landwirt kann seinen eigenen Beitrag leisten um die Bedingungen auf seinen Flächen zu verbessern.
In unserem Webinar werden wir versuchen, Antworten auf diese hochaktuellen Fragen zu geben.
DI Thomas Labuda experimentiert mit verschiedenen, teils exotischen Nutzpflanzen auf seinem Betrieb im Nord- Osten Niederösterreichs. Neben den üblichen Nutzpflanzen des Ackerbaues zählen unter anderem Haselnüsse, Kichererbse, Süßkartoffel und Indianerbanane zur Artenvielfalt des Landwirtes.
Bodenökologe DI Hans Unterfrauner wird als Vortragender im Webinar anhand eines Kurzfilmes und einem Vortrag aufzeigen, auf was es bei einer standortangepassten Bewirtschaftung ankommt und wie man seinen eigenen Boden anhand von bestimmten Merkmalen einschätzen kann. Ein Fokus wird dabei auf den Wasserhaushalt und die Fruchtbarkeit der Böden gelegt. Im Anschluss kann gefragt und mitdiskutiert werden.
Der Vortrag von Tim Bögel war mit einem roten Faden durchzogen, der den Wirkungsgrad, also das Verhältnis von Nutzen und Aufwand, bei der Bodenbearbeitung darstellte. Die wesentlichen Möglichkeiten zur Wirkungsgradverbesserung sieht Tim Bögel bei der Maschineneinstellung, der Zusammenlegung und Automatisierung von Arbeisschritten. Sehen Sie hier seinen Vortrag (leider wurde die Begrüßung nicht aufgezeichnet):
Nach einer anfänglichen Firmenvorstellung referierte Roman Scheller über die wesentlichen Überlegungen, die man bei der Gerätewahl zur Bodenbearbeitung anstellen sollte. Der Fokus lag hier bei der Optimierung der Gerätebreite und den dazugehörigen Arbeitsgeschwindigkeiten. Das Unternehmen Horsch macht dazu am firmeneigenen Untersuchungsgelände Testbearbeitungen, um ihre Arbeitsgeräte zu optimieren. Bei den Testfahrten wird nicht nur auf ein möglichst feines Oberflächenergebnis geachtet, es werden auch Faktoren wie die Temperatur, Düngemanagement, pH-Wert oder Humusgehalt mit einbezogen.
Mit regionaler Wiesensaatgutproduktion und Rekultivierung von Grünflächen im Zuge des Projektes „Wild & Kultiviert – Regionale Wiesensaatgutproduktion in Salzburg 2020 bis 2022“ setzt das Land Salzburg in Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Betrieben und Experten eine landesweite Initiative zur Erhaltung der regionalen genetischen Vielfalt unserer Wiesenpflanzen und Wiesentypen um.
Im Webinar „Regionales Wiesensaatgut mit dem eBeetle beernten“ berichteten Mag. Heli Kammerer (Büro grünes handwerk) und Matthias Löcker (Landwirt, Saatgutbeernter) über die geniale Salzburger Initiative mit besonderem Fokus auf der Gewinnung von Wiesensaatgut mit den sog. eBeetle Erntemaschinen. Wie genau diese speziellen Bürstengeräte funktionieren, was sie alles schaffen, wie viel sie kosten, welche Saatguterträge eingefahren werden und warum diese Technik der Beerntung so Wiesen- und Insektenschonend ist, wurde beim Webinar diskutiert!
ÖKL-Film „Regionales Wiesensaatgut mit dem eBeetle“
Ein fruchtbarer Boden ist eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Landwirtschaft. Dieser zeichnet sich unter anderem durch einen hohen Humusgehalt, eine gute Krümelstruktur und viele Bodenlebewesen aus. Um gezielte Verbesserungsmaßnahmen am landwirtschaftlichen Betrieb durführen zu können, muss man sich aber erst ein Bild über den aktuellen Zustand des Bodens auf den eigenen Flächen verschaffen. Der Aushub eines Bodenprofils kann dafür sehr aufschlussreich sein. Aber auch mit dem Spaten lassen sich oberflächliche Schäden (z.B.: durch nicht optimale Bodenbearbeitung) gut feststellen. Will man es genauer wissen und auch über pflanzenverfügbare Nährstoffe im Bilde sein, ist eine Bodenanalyse im Labor empfehlenswert. Bei der fraktionierten Bodenanalyse zum Beispiel werden bis zu 118 Parameter bestimmt, diese können aufschlussreiche Informationen zur Planung von kurz- und langfristigen Meliorationsmaßnahmen liefern. Wichtig bei Bodenanalysen sind repräsentative Proben, die anhand eigener Erfahrungen und unter heranziehen der elektronischen Bodenkarte (eBod) gelingen sollten.
Im Einleitungsvideo (Aufzeichnung vom 3.6.2020) werden zwei unterschiedliche Bodenprofile aus dem Gebiet rund um Neulengbach angesprochen, Hinweise zur Entnahme von Proben gebracht, Feldtests vorgestellt und Überlegungen für konkrete Maßnahmen zur Förderung der Bodenfruchtbarkeit angestellt.
Anschließend referierte Hans Unterfrauner live aus dem virtuellen Kursraum unter anderem zu den Themen Nährstoffdynamik, Wirkung verschiedener Düngemittel, Analytik und Ergebnisinterpretation von Bodenanalysen.
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